Am Wochenende wurde in Chile eine verfassungsgebende Versammlung gewählt. Hintergrund ist, dass viele Chilen:innen die Verfassung aus der Pinochet-Diktatur als eine der Ursachen für soziale Ungleichheit in ihrem Land sehen. Seit 2019 gab es viele Proteste. Eine der Forderungen war eine neue Verfassung unter Beteiligung der Zivilgesellschaft.
Frauen und Feminist:innen haben eine paritätische Besetzung des Konvents zur Bedingung gemacht. 17 der 155 Plätze wurden außerdem für Personen der indigenen Bevölkerung Chiles reserviert. 81 Frauen und 74 Männer müssen jetzt innerhalb von neun Monaten eine neue Verfassung erarbeiten. 2022 soll in einem Referendum entschieden werden, ob die neue Verfassung angenommen wird.
Wir finden: Ein schönes Beispiel für politische Teilhabe und Repräsentation.
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