Der Frauenanteil in den Kreistagen und Stadtverordnetenversammlungen der kreisfreien Städte Brandenburgs liegt bei 27,6% (Bonk und Obinger, 2022). Gleichstellung in Brandenburg? Immer noch ein langer Weg!
Zur Verwirklichung der Parität braucht es verschiedene Strategien. Die Gründung lokaler Paritäts-Netzwerke, die Sichtbarmachung von Frauen als Vorbilder in politischen Verantwortungspositionen, gezielte Medien- und Öffentlichkeitsarbeit und die strategische Vorbereitung politischer Schritte gehören dazu. Letzteres passiert im Bündnis für Parität Brandenburg. Hier brauchen wir alle Paritäts-Unterstützer*innen!
Das Bündnis für Parität vereint als Austausch-, Vernetzungs- und Strategiegremium alle Organisationen und Einzelperson aus Politik, Verwaltung, Kultur und Wirtschaft, die hinter dem Ziel einer paritätischen Besetzung der Brandenburger Parlamente stehen. Die Mitwirkung im Bündnis setzt keine offizielle Mitgliedschaft voraus und es entstehen keine Kosten. Die Anmeldung für den Paritäts-Newsletter und die Einladung zu den Treffen kann formlos an paritaet@frauenpolitischer-rat.de geschehen.
Unter allen Mitwirkenden besteht Konsens, dass menschenfeindliche, diskriminierende, rassistische oder anderweitig ausgrenzende Haltungen gemeinsam aktiv bekämpft werden müssen und ein Ausschlusskriterium von der Mitarbeit im Bündnis darstellen.
Der Weg zur Gleichstellung erscheint noch lang. Aber er nimmt er in kleinen, gemeinsamen Schritten eine immer konkretere Form an.
Die Studie “Frauen Macht Brandenburg” aus dem Jahr 2022 der Autorinnen Christiane Bonk und Sophie Obinger bietet eine quantitative und qualitative Bestandsaufnahme der kommunalen Gleichstellung in Brandenburg. Die Studie ist online kostenfrei abrufbar.
von Anna Emmendörffer