Die Geschäftsordnung ist die Grundlage für die Zusammenarbeit in einer Kommunalvertretung. Um ein respektvolles und wertschätzendes Miteinander sicherzustellen kann ein Verhaltenskodex als Selbstverpflichtung als Teil der Geschäftsordnung beschlossen werden. Es gibt Angebote (z. B. [1] Respekt im Rat”, Mobile Beratungsteams vom Brandenburgischen Institut für Gemeinwesenberatung), die Gremien bei der Erstellung unterstützen und den Prozess moderieren können.

Beispiel-Kodex*:

Wir kommunizieren respektvoll und wertschätzend miteinander.

Wir halten uns an Fakten und beziehen uns auf das Gesagte unserer Vorredner*innen.

Wir achten auf die Länge unserer Wortbeiträge und Sitzungen.

Wir reagieren konstruktiv und sachlich.

Wir nutzen keine Beleidigungen und vulgäre Wortwahl.

Wir drohen niemandem und rufen nicht zur Gewalt auf.

Wir verwenden eine verständliche und inklusive Sprache, die niemanden ausgrenzt oder beleidigt.

Wir diskriminieren niemanden.

Wir verhalten uns nicht rassistisch oder sexistisch und erinnern andere daran, wenn es erforderlich scheint.

Wir setzen uns angemessen mit Diskriminierung, Rassismus und Sexismus auseinander und nehmen Beschwerden von Gremienmitgliedern und Verwaltungsangestellten ernst.

Wir unterstützen diejenigen, denen Diskriminierung, Rassismus und / oder Sexismus widerfährt.

*angelehnt an den Verhaltenskodex für respektvolle und wertschätzende Umgangsformen, S. 10, veröffentlicht von der Fachkommission zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen an Wahlämtern, Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (Herausgeber)