Das Forum Politik und Gesellschaft der Friedrich-Ebert-Stiftung macht einen digitalen Workshop zum Thema „Demokratie braucht Demokratinnen“:
Wie in fast allen Lebensbereichen bleiben Frauen auch in der Politik unterrepräsentiert. Egal ob man sich die Riege der Ministerpräsident_innen, den Deutschen Bundestag, Landtage oder Stadträte anschaut, Frauen sind weit entfernt von einer paritätischen Repräsentation. Ein wichtiger Hebel zur Erhöhung des Frauenanteils in der Politik sind Quotenregelungen wie zum Beispiel Paritätsgesetze. Doch diese sind nur eine Seite der Medaille und wirken umso besser, je geschlechtergerechter die Kultur, in die sie sich einbetten. Nachdem nun auch das Verfassungsgericht in Brandenburg das dort verabschiedete Paritätsgesetz gekippt hat, wurde einmal mehr deutlich, dass sich auch die politische Kultur ändern muss, um Frauen zu gleichen Teilen politische Teilhabe und Aufstieg zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund nähert sich die Studie „Demokratie braucht Demokratinnen“ der Frage, welche Rolle politische Kultur bei der politischen Beteiligung von Frauen und deren Aufstieg in Führungspositionen spielt.
In dem Workshop stellen Dr. Hanna Haag und Prof. Dr. Raj Kollmorgen die Studie „Demokratie braucht Demokratinnen. Barrieren der politischen Kultur für Frauenkarrieren in Politik und Gewerkschaften – und Ansätze für ihre Veränderung“ vor. Im Anschluss wollen wir die Ergebnisse diskutieren und mit Erfahrungen aus der Praxis abgleichen. Dabei wollen wir auch den Blick nach vorne richten: Welche Hebel kommen zur Veränderung der politischen Kultur in Frage? Und wie lässt sich zum Beispiel die Digitalisierung nutzen, um politische Beteiligung von Frauen zu erhöhen?
Das komplette Programm finden Sie hier.
Die Anmeldung kann unter folgendem Link bis zum 11.12.2020 gemacht werden. Den Zoom-Link erhalten Sie einige Tage vor der Veranstaltung per E-Mail.