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Eine Gruppe engagierter Akteurinnen hat sich am 22.05.2023 zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, um die Gleichstellung der Geschlechter in allen Bereichen der Gesellschaft voranzutreiben. Beteiligt waren hierbei der Frauenpolitische Rat des Landes Brandenburg e. V., der Verein Frauen aufs Podium e.V., das Mobile Beratungsteam Dahme-Spreewald, die Unabhängige Frauenliste Königs Wusterhausen (UFL), die Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Dahme-Spreewald, der Städte Königs Wusterhausen, Schönefeld und Lübben sowie die Volkshochschule Dahme-Spreewald.

Dieses Netzwerk hat das Ziel, gemeinsam Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, um bestehende Ungleichheiten abzubauen sowie Strukturen nachhaltig gerechter und inklusiver mitzugestalten. 

Die Gründung des Netzwerkes kommt zu einer Zeit, in der weiterhin erhebliche Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern bestehen. Trotz vieler Fortschritte besteht so beispielsweise noch immer eine geschlechterspezifische Lohnlücke (Frauen verdienen im Durchschnitt 18 Prozent weniger), eine nicht ausreichende Repräsentation von Frauen in den politischen Gremien (im Durchschnitt sind nur 27,6 Prozent der Mandats*trägerinnen in Brandenburger Kommunalparlamenten weiblich) sowie eine Ungleichverteilung von Care-Arbeit (Frauen leisten täglich durchschnittlich 52 Prozent mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit als Männer). 

„Indem wir unsere Ressourcen, unser Wissen und unsere Kräfte bündeln, können wir verschiedenste Bedarfe erkennen und Barrieren abbauen, die einer gleichberechtigten Teilhabe im Weg stehen“ so die Netzwerkmitglieder. Denn nur durch eine koordinierte und kooperative Herangehensweise könne eine gerechte und inklusive Gesellschafft geschaffen werden. 

Das gleichstellungspolitische Netzwerk wird als Plattform dienen, um Ideen, bewährte Verfahren und Erfahrungen auszutauschen. Neben themenspezifischen Veranstaltungen für Interessierte wird es regelmäßige Treffen geben, bei denen Mitglieder des Netzwerkes zusammenkommen, um anhand aktueller Themen Strategien zur Förderung der Geschlechtergleichstellung zu entwickeln. 

Das Netzwerk versteht sich als zivilgesellschaftliches Netzwerk. Interessierte Organisationen, Unternehmen und Einzelpersonen sind dazu eingeladen, sich zu beteiligen und Bedarfe zu benennen. Bei Fragen oder Anregungen zu dem Thema können Sie sich gerne an die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Königs Wusterhausen, Miriam Roßdeutscher, unter gleichstellung@stadt-kw.de oder 03375 273 39114 wenden. 

(Foto v. l. n. r.: Anna Emmendörffer (Frauenpolitischer Rat Land Brandenburg e.V.), Anja Lucas (Mitarbeiterin der Gleichstellungsbeauftragten Landkreis Dahme-Spreewald), Dorothea Kästner (Sozialarbeiterin Frauenhaus), Doreen Wagner (Mitarbeiterin der Gleichstellungsbeauftragten Landkreis Dahme-Spreewald), Solveig Schuster (Gleichstellungsbeauftragte Gemeinde Schönefeld), Claudia Schlaier (Volkshochschule Dahme-Spreewald), Elke Voigt (Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Dahme-Spreewald) und Miriam Roßdeutscher (Gleichstellungsbeauftragte Stadt Königs Wusterhausen))

Text: Miriam Roßdeutscher